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Erster StrikoMelter in Japan halbiert Energiekosten für Hattori Diecast

Hattori Diecast hat als erstes japanisches Unternehmen einen StrikoMelter-Schmelzofen von StrikoWestofen bestellt und installiert.

Im April 2019 konnten der Gasverbrauch und der Metallverlust gesenkt werden – insgesamt konnte Hattori seine Energiekosten halbieren.

Herausforderungen

Effizientes Wachstum im Fokus 

Das 1963 gegründete Unternehmen Hattori Diecast produziert Autoteile für große Marken wie Toyota. Das Familienunternehmen ist auf Aluminiumteile wie Computergehäuse, Airbagsensoren, Ölablassventile, Akkumulatoren und Zylinder spezialisiert. Mit Sitz in der Nähe von Nagoya beschäftigt das Unternehmen mehr als 100 Mitarbeiter.

Unzufrieden mit einem Schmelzofen, der 15 Jahre in Betrieb war, entschied sich Hattori, ihn stillzulegen und nach einer Alternative zu suchen. Der neue Ofen sollte die Wachstums- und Produktivitätsambitionen des Unternehmens unterstützen und gleichzeitig die monatlichen Kosten des Schmelzbetriebs – vom Gasverbrauch bis zur Instandhaltung – reduzieren. 

Durch den Westomat-Dosierofen, der im Unternehmen bereits in Betrieb war, war das Team von Hattori bereits mit StrikoWestofen vertraut. Dies war nicht zuletzt auch auf seinen guten Ruf in Japan zurückzuführen, wo bereits über 400 Dosieröfen verkauft wurden. 

Die Norican Group ist seit über 30 Jahren auf dem japanischen Markt tätig, verfügt über lokale Kenntnisse und bietet lokalen Support. Aber nicht nur deshalb lud Hattori StrikoWestofen dazu ein, an der Ausschreibung für das Projekt teilzunehmen – sonder auch weil das Unternehmen durch den Einsatz von Spitzentechnologie seine Wettbewerbsfähigkeit ausbauen möchte.

Lösung

Eine Reise nach China – Sehen ist Glauben

Hattori war beeindruckt von den technischen Daten des StrikoMelters, insbesondere seiner Fähigkeit, die Vorwärm-, Aufheiz- und Schmelzprozesse in einem Ofenschacht zu kombinieren (was dank intelligenter Schachtgeometrie und einer speziellen Brennertechnologie möglich ist), um die Effizienz zu maximieren und den Metallverlust zu minimieren. 

Hocherfreut über die Leistungen auf dem Papier, konnte es das Team kaum erwarten, den neuen, vorgeschlagenen Ofen – einen StrikoMelter1 MH II-B 4000/1500 – mit eigenen Augen zu sehen. Das Ergebnis? Eine Reise nach China. Während des Besuchs konnte Hattori die Leistung des Ofens unter realen Betriebsbedingungen erleben und erhielt zudem eine Demo und Erläuterung seiner SPS. Die Ergebnisse beeindruckten und die Entscheidung war gefallen. 

Das Know-how von Norican gewinnbringend nutzen

Bereits vor Beginn der Installation arbeitete Hattori mit der Norican Group zusammen und konnte sich vom Nutzen dieser Partnerschaft überzeugen. So ist in Japan beispielsweise der Transport von Waren mit über 45 Tonnen beschränkt, weshalb komplexe Genehmigungen eingeholt werden mussten. Diese wurden dank der lokalen Expertise von Norican gesichert. Noricans detaillierte Kenntnisse über Förderprogramme der japanischen Regierung sorgten im Übrigen auch dafür, dass Hattori einen Teil der Anschaffungskosten des Schmelzofens einsparen konnte. Norican stellte für die Dauer des Projekts seine länderspezifischen Kenntnisse, logistische Unterstützung, technisches Know-how und Lagerfläche zur Verfügung. 

Zwei Wochen bis zu einem saubereren, schlankeren Schmelzprozess

Aufgrund des vorgegebenen Projektrahmens hatte StrikoWesthofen nur knapp über zwei Wochen (16 Tage) Zeit für die Installation, die auch den Ausbau der alten Anlage und das Sintern umfasste. Viel Ingenieure arbeiteten in Vollzeit gemeinsam an der Umsetzung des Projekts. Die Installationsarbeiten begannen mit dem Ausbau des alten Ofens und der Lieferung des neuen StrikoMelter. Für diese Aufgaben mussten Teile der Wand und des Dachs der Fabrikhalle bei windigen, regnerischen Dezemberbedingungen (einschließlich Schneefall) entfernt und wieder aufgebaut werden. Dank der exzellente Projektkoordination und dem Engagement des Teams konnte all dies innerhalb einer Woche erledigt werden.  

Die Größe des Hattori-Werks, das mit 10.220 qm für eine Aluminiumgießerei klein ist, stellte eine weitere logistische Herausforderung dar. Da Teile des Werks in Betrieb blieben, musste das Installationsteam um das Personal herumarbeiten, was durch den begrenzten Platz erschwert wurde. Trotz aller Herausforderungen wurden die Installation des Schmelzofens und die Umbauarbeiten termingerecht abgeschlossen. Kaum war die Anlage in Betrieb, erhielt das Team von Hattori eine qualitative Schulung zum Umgang mit dem StrikoMelter. Norican wird Hattori in den ersten 3 Monaten wöchentlich besuchen, um den Status zu überwachen und die Leistung zu optimieren. So soll sichergestellt werden, dass dauerhaft eine hohe Leistung erzielt wird. 

Ergebnis

Optimierung der Betriebsabläufe - und des Endergebnisses

Hattori spürte die Auswirkungen seiner Investition sofort. Mit dem StrikoMelter konnte das Unternehmen seine Energiekosten für den Ofenbetrieb halbieren, da der Gasverbrauch um 34 % sank und die Metallverluste im Vergleich zum vorherigen Schmelzofen 2 % statt 6 % betragen. Das Unternehmen profitierte außerdem von einem geringeren Reinigungsaufwand und die Ingenieure konnten einen größeren Teil der Instandhaltungsarbeiten – z. B. den Austausch der Luftfilter und die Überprüfung der Badtemperatur – intern durchführen.

Herr Sasaki, Leiter der Gussabteilung von Hattori Deicast berichtet: „Wer auf Dauer eine führende Rolle spielen möchte, muss in die beste Technologie investieren. Als wir nach einem Ersatz für unseren Schmelzofen suchten, war klar, dass wir eine Lösung wollen, mit wir unsere Spitzenposition im Druckguss halten können – und das auf weltweiter Ebene.

Die Einsparungen, die wir mit unserem neuen StrikoMelter erzielt haben, sprechen für sich. Es sei an dieser Stelle aber auch angemerkt, dass die Qualität der Teile und die einfache Bedienung des Ofens unsere Erwartungen übertroffen haben. Wir möchten der Norican Group dafür danken, dass die Installation so reibungslos ablief und sie uns geholfen hat, unsere Prozesse zu optimieren.

Yoichiro Sakai, OEM-Vertrieb, der Norican Group, Japan, sagt: „Die Ergebnisse, von denen Hattori profitiert, werden anderen japanischen Gießereien nicht entgehen. Der StrikoMelter ermöglicht eine enorme Leistungssteigerung, die man nicht ignorieren kann. Wir freuen uns darauf, weiteren japanischen Unternehmen dabei zu helfen, die Vorteile der marktführenden StrikoMelter-Technologie für sich zu nutzen.